Der Motor ist drin .. Super! Läuft er? Nein .. Kabelprobleme!
Motorumbauten oder Interieuränderungen sind nur einige Beispiele für den komplexen Anwendungsbereich der Kabelbaumänderung. Die Implantierung der gewünschten Antriebseinheit ist häufig schon nicht einfach. Ist diese in der idealen Position verbaut, ergeben sich meist erst dann elementare Fragen, welche sich auf die optimale Verkabelung oder Kommunikationsadaptierung der unterschiedlichen Elektronikeinheiten beziehen. Generell ist nichts unmöglich, jedoch werden die Lösungen von scheinbar kleinen Problemen manchmal kompliziert und sehr aufwendig.
Welche Fragen sollte man sich vor einem Umbau stellen?
- Welche Baugruppen müssen zwingend übernommen werden?
- Welche Sensoren werden fehlen und wie ist im Nachhinein eine volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten?
- Ist aus Platzgründen eine Neupositionierung gewisser Sensoren und Aktoren notwendig?
- Welche Zusatzmesseinheiten werden verbaut, um diese in den Kabelstrang zu integrieren?
- Welche Can-Kommunikationsprobleme wird es geben oder muss das System autark arbeiten?
Was ist vor der Vermessung der Kabellängen zu bedenken?
- Festlegung der endgültigen Einbauorte von Steuergeräten, Sensoren usw. (gelber Punkt im Bild)
- optimale Kabelführung als Prävention vor Leitungsbrüchen im späteren Betrieb
- Kabelverzweigungen sinnvoll wählen und Massepunkte zentralisieren
- an festen und beweglichen Punkten die Bewegungsfreiheit und damit die Kabellänge anpassen
Wie wird die richtige Kabellänge gemessen und dokumentiert?
Um den optimalen Kabelverlauf zu simulieren und damit die genaue Leitungslänge zu ermitteln, empfehlen wird einen flexiblen, langen Schlauch (etwa von der Scheibenwaschanlage) oder ein dickeres Kabel zu Hilfe zu nehmen. Zur richtigen Dokumentation sollten Sie eine Skizze als Übersicht anfertigen und dort die Längen bis zum nächsten Verzweigungspunkt eintragen.
In den meisten Fällen ist die Hauptspannungsversorgung die Zentralelektrik im Fahrzeug und bildet damit den Ausgangspunkt der Messung. Die Kabeldurchführung in der Spritzwand bildet den Messpunkt A, welcher im Bild als roter Punkt dargestellt ist. Von diesem Punkt ausgehend verlegen Sie den Schlauch so wie später der Kabelstrang liegen soll. Markieren Sie den ersten Abzweigpunkt im Fahrzeug und auf der Skizze. Anschließend bestimmen Sie die laufende Länge des Schlauchabschnitts. Dieses Maß übertragen Sie in die Skizze und setzen so die Messung von Punkt zu Punkt fort. Wie oben erwähnt sollte man darauf achten, dass z. B. zwischen Karosserie und Getriebe das Kabel nicht zu kurz verlegt wird, da sich der Motor im Fahrbetrieb bewegt und den Leitungsstrang mechanisch beansprucht.
Was benötigen wir, für Ihr professionelles Endprodukt?
Die Skizze mit genauen Längenangaben bildet für uns die Arbeitsgrundlage. Weiterhin sollten einige Fotos und eine kurze Beschreibung beigefügt werden. Wir benötigen den originalen Kabelbaum der neuen Antriebseinheit mit allen Relais, sonstigen Steuergeräten und dem CAN-Interface sowie den passenden Kabelstrang zur Zentralelektrik (alter Motorkabelbaum).
Welche Modifikationen sind oft noch notwendig?
- Deaktivierung der Wegfahrspeere
- Stecksockel in das Motorsteuergerät einlöten
- Chiptuning
- Deaktivierung Vmax
- Deaktivierung von AGR, DPF
Einige unserer Referenzen!
- Audi TT 8N auf 2.0 TFSI
- Golf 1 auf G60, 2.0 16V ABF, 1.8T, VR6, 2.0 TFSI
- Golf 2/3 auf 1.8T, R32, 2.0 TFSI
- diverse freiprogrammierbare Renneinspritzungen
- Lotus Elise auf VAG 2.0 TFSI
- u. v. m.
Wie ist das Prozedere für diesen Service?
- Sie kontaktieren uns und stellen ihre Anfrage mit kurzer Beschreibung per E-Mail
- wir lassen Ihnen ein unverbindliches Angebot zukommen
- Sie schicken uns die oben beschriebenen benötigten Komponenten zu
- wir senden Ihnen den fertigen Kabelbaum inklusive des Restmaterials zurück
Preise richten sich nach Umfang und Zusatzoptionen.
Paketpreise sind möglich!
Für fahrzeugspezifische Anfrage oder weitere Informationen kontaktieren Sie uns.